Geräuschpegel bei Gefrierschränken: Ursachen und typische Werte
Der Geräuschpegel eines Gefrierschranks entsteht durch mehrere technische Komponenten. Das häufigste Geräusch kommt vom Kompressor, der den Kältekreislauf am Laufen hält. Er läuft meistens in Intervallen und erzeugt ein tiefes Brummen, das zwischen 35 und 45 Dezibel (dB) liegen kann. Ein weiteres Geräteteil, der Lüfter, sorgt für die Zirkulation der kalten Luft. Er kann ein leichtes Surren verursachen, das oft zwischen 30 dB und 40 dB liegt.
Hinzu kommen Geräusche durch die automatische Abtaufunktion. Wenn die Wärmetauscher auftauen, läuft Wasser ab, was tropfende oder plätschernde Geräusche erzeugt. Die Lautstärke dieser Geräusche ist meist gering, oft unter 30 dB, wird aber wegen ihrer Unregelmäßigkeit von manchen Nutzern als störend empfunden.
Außerdem können Vibrationen entstehen, wenn der Gefrierschrank nicht ganz eben steht oder lose Teile vorhanden sind. Sie verursachen Klopf- oder Brummgeräusche, die vermieden werden sollten, da sie störender wirken als konstante Betriebsgeräusche.
Unten findest du eine Tabelle mit aktuellen Gefrierschrankmodellen und ihren angegebenen Geräuschpegeln. Die Werte helfen dir einzuschätzen, wie laut ein Gerät im Alltag ist.
Modell | Geräuschpegel (dB) | Art des Geräuschs |
---|---|---|
Bosch GSN33VLFP | 39 dB | Leises Brummen, Lüftergeräusch |
Siemens GS29NVLFP | 40 dB | Kompressorgeräusch, leichtes Surren |
Liebherr GP 1486 | 35 dB | Sehr leises Brummen, minimale Vibration |
Miele FN 28262 ws | 42 dB | Kompressor, Lüfterlauf, Abtaugeräusche |
AEG AGB718E1NX | 38 dB | Leises Summen, leichte Abtaugeräusche |
Diese Werte sind Durchschnittswerte unter normalen Betriebsbedingungen. Geräusche können in der Praxis etwas anders wahrgenommen werden, abhängig von Raumgröße und Aufstellort.
Fazit: Die meisten modernen Gefrierschränke arbeiten mit einem Geräuschpegel um 35 bis 42 dB. Das entspricht einem leisen Gespräch oder leiser Hintergrundmusik. Stärkere oder ungewöhnliche Geräusche sollten überprüft werden. Wenn du einen besonders ruhigen Gefrierschrank suchst, achte auf Geräte mit weniger als 38 dB und prüfe die Aufstellung sorgfältig.
Für wen ist die Lautstärke eines Gefrierschranks besonders wichtig?
Wohnungen mit offener Raumgestaltung
In Wohnungen oder Häusern, die eine offene Küchen- und Wohnraumgestaltung haben, kann der Geräuschpegel eines Gefrierschranks schnell auffallen. Da wenig Trennwände vorhanden sind, breiten sich Geräusche ungehindert aus. Hier ist es besonders wichtig, ein möglichst leises Gerät zu wählen. Sonst kann das Brummen oder Surren im Alltag stören, besonders wenn du dich in der Nähe aufhältst oder Gäste empfängst.
Empfindliche Personen oder Geräuschempfindliche
Manche Menschen reagieren empfindlicher auf Geräusche als andere. Das kann an persönlicher Empfindlichkeit oder gesundheitlichen Aspekten liegen. Auch bei Konzentrationsarbeiten zu Hause oder wenn du in einem ruhigen Umfeld arbeitest, können selbst leise Betriebsgeräusche des Gefrierschranks ablenkend sein. In solchen Fällen lohnt sich die Investition in ein besonders leises Modell.
Wohnsituationen mit begrenztem Platz
Wenn dein Gefrierschrank in kleinen oder schlecht isolierten Räumen steht, etwa in einer Einzimmerwohnung, können Geräusche stärker wahrgenommen werden. Auch in älteren Häusern mit dünnen Wänden ist das Klopfen oder Brummen manchmal störend. Hier ist es hilfreich, die Lautstärke bereits beim Kauf zu beachten und das Gerät optimal zu platzieren.
Familien mit kleinen Kindern
Kinder können besonders sensibel auf Geräusche reagieren. Ein lauter Gefrierschrank kann das Einschlafen erschweren oder die Ruhephasen stören. Wenn der Gefrierschrank in der Nähe von Kinderzimmern steht, ist ein leises Modell empfehlenswert. Auch Eltern möchten oft eine ruhige Atmosphäre schaffen, in der sich alle wohlfühlen.
Menschen mit Heimarbeitsplatz
Wenn du dein Zuhause auch als Arbeitsplatz nutzt, sollte dein Umfeld möglichst ruhig sein. Betriebsgeräusche von Haushaltsgeräten wie Gefrierschränken können die Konzentration stören oder das Telefonat beeinträchtigen. Ein leiser Gefrierschrank trägt zu einer angenehmen Arbeitsumgebung bei.
In all diesen Situationen lohnt es sich, den Geräuschpegel eines Gefrierschranks bewusst zu beachten. So kannst du sicherstellen, dass dein Gerät dich nicht unnötig beeinträchtigt und du dich in deinem Zuhause wohlfühlst.
Wie kannst du einschätzen, ob der Geräuschpegel deines Gefrierschranks störend ist?
Wie empfindlich bist du gegenüber Geräuschen im Alltag?
Überlege, wie sehr dich Geräusche generell stören. Manche Menschen nehmen sogar leise Betriebsgeräusche als unangenehm wahr, während andere sich kaum daran stören. Wenn du schon weißt, dass dich Brummen oder Surren ablenkt oder nervt, solltest du auf möglichst niedrige Dezibelwerte bei einem Gefrierschrank achten.
Wie ist dein Wohnumfeld gestaltet?
Wenn dein Gefrierschrank in einem offenen Raum steht oder nahe an einem Bereich, in dem du dich viel aufhältst, kann auch ein moderater Geräuschpegel schnell als störend empfunden werden. Beachtest du hingegen, dass das Gerät in einem separaten Kellerraum oder weit entfernt von Wohn- und Schlafbereichen steht, sind etwas höhere Werte meist unproblematisch.
Wie wichtig ist dir eine besonders ruhige Umgebung?
Bei dir zu Hause darf es gern ganz still sein, etwa weil du viel arbeitest oder kleine Kinder hast, die Ruhe brauchen? Dann empfiehlt sich ein leiser Gefrierschrank mit einem Geräuschpegel unter 38 Dezibel. Wenn das nicht entscheidend ist, kannst du auch etwas lautere Geräte in Erwägung ziehen. Im Zweifel kann es helfen, Testberichte und Nutzerbewertungen genauer zu lesen oder das Produkt vor Ort zu hören.
Fühlst du dich unsicher, ob ein bestimmtes Modell in deiner Wohnsituation passt, ergeben sich oft durch Fragen und das genaue Informieren gute Hinweise. Manche Händler bieten auch Vorführmodelle oder Hörbeispiele an. So triffst du die Wahl, die deinen Bedürfnissen am besten entspricht.
Wann fällt der Geräuschpegel eines Gefrierschranks im Alltag auf?
Beim gemütlichen Abendessen in offener Küche
Stell dir vor, du sitzt mit Freunden in der offenen Wohnküche zusammen und genießt das Essen. Plötzlich hörst du ein deutliches Brummen, das vom Gefrierschrank kommt. Es ist nicht laut, aber störend genug, um die Gespräche zu überlagern. Gerade bei angenehmen Gesprächen oder Musik im Hintergrund kann ein lautes Kompressorgeräusch schnell den Raumklang beeinflussen. Vor allem wenn der Gefrierschrank nahe am Esstisch steht, wird das Geräusch sofort wahrgenommen.
In der kleinen Einzimmerwohnung mit engem Platz
In einer kleinen Wohnung, in der der Gefrierschrank oft direkt neben dem Schlafbereich steht, wird jedes Geräusch spürbar. Vielleicht möchtest du morgens vor der Arbeit noch einmal kurz ins Gefrierfach schauen, doch wenn der Kompressor anspringt, hörst du dieses tiefere Brummen, das dich vom Einschlafen abhält oder die Ruhe stört. Solche Situationen führen dazu, dass manche Leute den Gefrierschrank nachts abstellen oder versuchen, ihn weiter wegzustellen. Doch ohne passende Lösung bleibt die Geräuschentwicklung eine Belastung.
Während der konzentrierten Arbeit im Homeoffice
Wenn deine Küche zugleich dein Arbeitsplatz ist, hast du es mit Hintergrundgeräuschen nicht leicht. Das leise Surren des Gefrierschranks kann dauerhaft präsent sein und beim Telefonieren oder wichtigen Video-Meetings stören. Besonders wenn du Kopfhörer nicht dauerhaft tragen möchtest, machen sich diese Geräusche unangenehm bemerkbar. In solchen Szenarien ist ein besonders geräuscharmer Gefrierschrank von großem Nutzen.
Beim Spielen mit Kleinkindern
Stell dir vor, du spielst mit deinem kleinen Kind auf dem Boden neben dem Gefrierschrank. Die automatische Abtau-Funktion startet, und mit ihr das Tropfen von Wasser, das vom Inneren nach außen läuft. Dein Kind wird auf das ungewöhnliche Geräusch aufmerksam und irritiert. Auch das Brummen kann manchmal den kindlichen Schlafrhythmus stören, wenn der Gefrierschrank nahe am Kinderzimmer steht.
Diese Beispiele zeigen, dass der Geräuschpegel eines Gefrierschranks viel stärker ins Bewusstsein rücken kann, als man zunächst vermutet. Die Wahl eines leisen Geräts und die passende Platzierung machen im Alltag einen spürbaren Unterschied.
Häufig gestellte Fragen zum Geräuschpegel von Gefrierschränken
Wie laut ist ein normaler Gefrierschrank im Betrieb?
Ein durchschnittlicher Gefrierschrank erzeugt zwischen 35 und 42 Dezibel. Das entspricht etwa einem leisen Gespräch oder Hintergrundgeräuschen in einem ruhigen Raum. Werte unter 38 dB gelten als besonders leise und sind für geräuschempfindliche Nutzer empfehlenswert.
Welche Geräusche sind bei einem Gefrierschrank normal?
Typische Geräusche kommen vom Kompressor und vom Luftzirkulationslüfter. Ein gleichmäßiges Brummen oder leises Surren ist üblich. Auch das Tropfen während der automatischen Abtauphase sowie gelegentliches Klacken beim Ein- oder Ausschalten des Kompressors sind normal.
Wann sollte ich mir Sorgen wegen ungewöhnlicher Geräusche machen?
Starke und plötzliche Geräusche wie lautes Klopfen, Rhythmen oder störendes Vibrieren können auf technische Probleme hinweisen. Wenn der Gefrierschrank ungewöhnlich laut wird oder Geräusche konstant lauter werden, ist eine Überprüfung durch den Kundendienst ratsam. Lose oder fehlende Bauteile können solche Probleme verursachen.
Wie kann ich den Lärm meines Gefrierschranks reduzieren?
Eine ebene und stabile Aufstellung verhindert Vibrationen und zusätzliche Geräusche. Achte darauf, dass der Gefrierschrank frei steht und nicht an Wände oder Möbel anschlägt. Gummimatten unter dem Gerät können ebenfalls Vibrationen dämpfen und den Geräuschpegel senken.
Gibt es Modelle, die besonders leise sind?
Ja, viele Hersteller bieten Gefrierschränke mit niedrigen Dezibelwerten an. Geräte von Marken wie Liebherr, Bosch oder Miele sind oft leiser als Standardmodelle. Beim Kauf lohnt sich ein Blick auf die Herstellerangabe zum Geräuschpegel sowie darauf, ob das Modell eine spezielle Geräuschdämmung besitzt.
Checkliste: Darauf solltest du beim Geräuschpegel deines Gefrierschranks achten
Diese Punkte helfen dir, ein Modell zu finden, das in deiner Wohnsituation passt und dich nicht stört.
- ✓ Geräuschpegel in Dezibel prüfen
Informiere dich über den angegebenen dB-Wert des Geräts. Werte unter 38 dB gelten als besonders leise. - ✓ Wohnlage des Gefrierschranks bedenken
Überlege, ob er in der Nähe von Wohn- oder Schlafbereichen steht, wo Geräusche stärker auffallen. - ✓ Testberichte und Nutzerbewertungen lesen
Erfahrungswerte können Hinweise auf tatsächliche Lautstärke und störende Geräusche geben. - ✓ Auf automatische Abtaugeräusche achten
Manche Geräte sind beim Abtauen lauter, das kann störend sein, wenn man sensibel darauf reagiert. - ✓ Prüfen, ob der Gefrierschrank vibrationsfrei steht
Eine stabile, waagerechte Aufstellung verhindert Vibrationen und reduziert Geräusche. - ✓ Nach Modellen mit Geräuschdämmung suchen
Manche Hersteller setzen spezielle Dämmmaterialien ein, die den Lärm mindern. - ✓ Beim Händler nach Hörproben fragen
Im Fachgeschäft kannst du manche Geräte einschalten und die Lautstärke direkt vergleichen. - ✓ Bonus: Berücksichtige zusätzliche Funktionen
Wie ein leiser Lüfter oder smarte Steuerung können den Geräuschpegel im Betrieb beeinflussen.
Technische und physikalische Grundlagen des Geräuschpegels bei Gefrierschränken
Wie entsteht der Geräuschpegel?
Der Geräuschpegel eines Gefrierschranks setzt sich aus verschiedenen Geräuschen zusammen, die durch mechanische und elektrische Komponenten abgegeben werden. Hauptquelle ist der Kompressor. Er sorgt dafür, dass der Kältemittelkreislauf funktioniert und kühlt das Innere des Gefrierschranks. Dabei bewegt sich der Kompressor und erzeugt ein Brummen oder Summen.
Rolle des Lüfters
Viele Gefrierschränke besitzen auch einen Lüfter. Er verteilt die kalte Luft im Innenraum. Dieses Bauteil kann ein leises Surren oder Summen erzeugen. Je nachdem, wie gut der Lüfter eingebaut und gedämmt ist, kann sich das Geräusch mehr oder weniger stark bemerkbar machen.
Vibrationen und deren Auswirkungen
Die Bewegung des Kompressors und anderer Teile führt oft zu leichten Vibrationen. Diese können auf die Außenwand des Gefrierschranks übertragen werden und zu einem Brummen oder Klackern führen, das du hören kannst. Eine stabile und ebene Aufstellung des Geräts hilft, diese Vibrationen zu minimieren.
Physikalische Maßeinheit Dezibel (dB)
Der Geräuschpegel wird in Dezibel gemessen. Diese Einheit beschreibt, wie laut ein Geräusch für unser Ohr wahrnehmbar ist. Dabei ist die Skala logarithmisch, das heißt eine kleine Veränderung in dB bringt eine spürbare Änderung in der Lautstärke mit sich. Zum Beispiel klingt ein Gerät bei 40 dB etwa doppelt so laut wie bei 30 dB.
Einfluss der Umgebung
Auch die Umgebung spielt eine Rolle. Harte Böden, Wände und die Raumgröße können Geräusche verstärken oder abschwächen. Deshalb kann dasselbe Gerät in verschiedenen Wohnungen unterschiedlich laut wirken.